Neuerscheinung Juni 2017
Das Maulbronner Kruzifix
Kreuz
und Passionsspiel im spätmittelalterlichen Maulbronn
92 S., zahlr. Farb- und
s/w-Abbildungen, geb., Fadenheftung, 30 x 21 cm, 19,90 Euro
Bekannt ist das große, steinerne
Kruzifix der Klosterkirche Maulbronn, das als Virtuosenstück aus
einem Stein gehauen ist. Berühmt ist es auch, weil zur
Sommersonnwende ein roter Sonnenstrahl auf die Dornenkrone
fällt. Das Maulbronner Kreuz ist nicht nur eines der ältesten
dieser Kreuze, die erhalten sind. Es ist auch eines der am
besten erhaltenen und exemplarisch für die Großkreuze,
die seit der Mitte des 15. Jahrhunderts am Oberrhein entstehen.
Obwohl es eine Signatur trägt ist
nichts über Auftraggeber, Bildhauer oder Funktion bekannt. Das
Kreuz wird nun erstmals in seinem ehemaligen Kontext
vorgestellt. Eine mittelalterliche Handschrift, heute in der UB
Augsburg, verrät jedoch, dass es
ein Passionsspiel im Kloster Maulbronn gab, in dem das Kreuz
eine Rolle spielte. Maulbronn ist damit derzeit das einzige Zisterzienserkloster, für das ein
solches Spiel nachgewiesen werden kann.
Das Kreuz wird in seinem künstlerischen Kontext der
spätmittelalterlichen Skulptur am Oberrhein vorgestellt. Vor
allem die Beziehungen nach Strasbourg, Molsheim, Baden-Baden und
Hagenau mit einem Ausflug nach Weilburg und Saaarbrücken stehen im Zentrum der Überlegungen.
Inhalt: Spätgotische Monumentalkreuze/Funktionen der
Monumentalkreuze/Meisterfragen/Lendentücher: Signatur oder
Pathosformel/Passion in der Praxis/Mit Beleuchtung glaubt sich's
besser: eine Rezeptionsgeschichte/Dialog im Kloster Maulbronn
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